Ausländer und Integration

Ausländische Bevölkerung im Ruhrgebiet nach Herkunftsländern
Ausländische Bevölkerung im Ruhrgebiet nach Herkunftsländern
Quelle: RVR-Datenbank 2008
Ende 2007 lebten im Ruhrgebiet rund 561.111 ausländische Personen, d.h. 10,7 Prozent der Gesamtbevölkerung. Sie entstammen etwa 140 verschiedenen Nationen. Die stärkste Gruppe stellt die türkische Bevölkerung mit 234.854 Personen dar.

Nach der Energiekrise von 1973 wurde die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte eingestellt. Viele Gastarbeiter holten ihre Familien nach. Der Einwanderungsstrom setzte sich nun in Form von Familien fort. Als Konsequenz stieg der Ausländerteil in den 1970er Jahren weiter an, jedoch waren hierfür auch überdurchschnittlich hohe Geburtenraten der Einwandererfamilien mitverantwortlich.

Ab 1983 führte die gezielte Rückwanderungspolitik durch das "Gesetz zur Förderung der Rückkehrbereitschaft ausländischer Arbeitnehmer" bis 1987 zu einer Stagnation der ausländischen Bevölkerung (1980: 8,0 %, 1985: 7,9 %). Mit den politischen Veränderungen vor allem in Osteuropa stieg die Zuwanderung aus dem Ausland und damit der Anteil der ausländischen Bevölkerung bis 1991 zunächst auf 9,6 % und bis 2001 weiter auf 11 % an (KVR 2003a, S. 51).

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