Vertiefung: Technologie- und Gründerzentren

Sternberg et.al (1996, S. 2) definieren die TGZ "als unternehmerische Standortgemeinschaft von relativ jungen und zumeist neu gegründeten Stammunternehmen, deren Aufenthalt befristet ist, deren betriebliche Tätigkeit vorwiegend in der Entwicklung, Produktion und Vermarktung technologisch neuer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen liegt und die im TGZ auf ein mehr oder weniger umfangreiches Angebot an Mieträumen, Gemeinschaftseinrichtungen und Beratungsleistungen zurückgreifen können."

Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf:
  • der Förderung von Existenzgründungen,
  • der Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze sowie
  • der Intensivierung des Technologietransfers.

Natürlich liegt das Ziel nicht nur in der Erhöhung der reinen Gründungszahlen, sondern auch darin, die Überlebenschancen dieser noch jungen und unerfahrenen Unternehmen zu vergrößern. Neben den reinen Beratungsleistungen finden die Existenzgründer in den Technologie- und Gründerzentren "günstige Mieträume, gemeinsam nutzbare Einrichtungen und technische Dienstleistungen. Die durch räumliche Nähe zu Hochschulen und andere FuE-Einrichtungen möglichen Kontakte helfen den Gründern, das Gründungsrisiko zu minimieren" (Schubert 2002, S. 38). Diese Leistungen kompensieren die meisten Probleme, die zu Beginn der Unternehmensgründung die größten Risiken darstellen.

Näheres zu Technologie- und Gründerzentren finden Sie unter der Rubrik "Erneuerung der Infrastruktur", Thema "Wirtschaftsförderung".

  • Schubert, A. (2002): Gründungswettbewerbe als Instrument der Regionalentwicklung. Das Beispiel der start2grow-Wettbewerbe des "dortmund project". Diplomarbeit. Bochum: Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Geowissenschaften
  • Sternberg, R., Behrendt, H., Seeger, H. und Tamásy, Ch. (1996): Bilanz eines Booms - Wirkungsanalyse von Technologie- und Gründerzentren in Deutschland. Dortmund: Vertrieb für Bau- und Planungsliteratur