Vertiefung: Kläranlage Bottrop

Mit einer Kapazität von 1,34 Mio. Einwohnerwerten - (jeweils etwa 50 % Abwässer aus Industrie und Privathaushalten) - sowie einem Investitionsvolumen von seinerzeit 450 Millionen DM ist die Kläranlage Bottrop in ihrer Bedeutung vergleichbar mit dem Klärwerk Emschermündung (vgl. im Folgenden: Emschergenossenschaft 2002c). Die Kapazität von 1,34 Mio. Einwohnerwerten entspricht der Abwassermenge von 1,34 Mio. Einwohnern bzw. einer entsprechenden Menge an Industrieabwasser.

Grundlage bei der Planung war eine Einbindung des Klärwerks in eine weitläufige Parklandschaft (Grünzug C: vgl. Thema "Freiraum und Grünflächen"). Das Einzugsgebiet der Kläranlage umfasst die Entwässerungsgebiete der Boye, des Schwarzbaches, Lanferbaches, Holz-, Resser und Sellmannsbaches mit insgesamt 240 km² und 648.000 Einwohnern sowie diversen industriellen Quellen im Bereich der Städte Bottrop, Bochum, Essen, Gelsenkirchen und Gladbeck.

Die Abwässer werden über unterirdische Kanäle bzw. über die o. g. Bäche in einen großen Doppelkanal parallel zur Emscher geleitet. Dieser Hauptkanal führt in einer Tiefe von ca. 15 Metern von Gelsenkirchen über Essen bis zur Kläranlage.
Kläranlage Bottrop
Quelle: RVR Fotoarchiv
  • Emschergenossenschaft (2002c): Kläranlage Bottrop. Essen