Vertiefung: Die Halde Rungenberg in Gelsenkirchen-Buer

Die markante Spitze der Halde Rungenberg
Quelle: Autorenteam
Die Halde Rungenberg im Stadtteil Gelsenkirchen-Buer wurde vom Bergwerk Hugo/Ewald (Förderung 2000 eingestellt) aufgeschüttet. Sie ist über kurvenreiche Wege von der Siedlung Schüngelberg oder von der Horster Straße fußläufig erreichbar. Ihre markante neue Form verdankt die Halde dem Schweizer Architekten Rolf Keller und dem Planungsbüro Peter Drecker. Durch eine Kombination aus Elementen von Spitzkegelhalden, Tafelberghalden und Landschaftsbauwerken wurde ein "Haldenbauwerk der 4. Generation" geschaffen (Internet 2).
Anfahrtskizze Halde Rungenberg
Anfahrtskizze
Quelle: Mensch/Pachnicke (2000)
Gekrönt wird die Halde am südöstlichen Teil durch die Lichtplastik "Nachtzeichen". Hier wurden zwei Spiegelscheinwerfer in verrosteten, dicken Stahlrohren auf einer künstlich aufgeschütteten Doppelpyramide so installiert, dass sich ihre Strahlen in der Mitte der Pyramide in einem Punkt schneiden und zusätzlich den natürlichen Böschungswinkel der Halde aufgreifen. Die Strahlen formen so eine künstliche Spitze der Pyramide. Diese künstlerische Überhöhung wurde von Hermann EsRichter und Klaus Noculak entworfen. Sie gewannen im Jahr 1992 den Wettbewerb zur künstlerischen Gestaltung der Halde (Internet 1).