Vertiefung: Gelsenkirchen - Die Solarstadt

Blick auf die Glasfassade des Wissenschaftsparks Gelsenkirchen
Quelle: RVR Fotoarchiv
Gelsenkirchen hat sich seit den 1990er Jahren als Solarstadt profiliert. Kaum eine deutsche Stadt verfügt über eine so gut ausgebaute Infrastruktur in diesem Bereich. Neben der Solaranlage der Fortbildungsakademie in Herne bildet Gelsenkirchen mit dem Sonnensegel "Auf Schalke" und der Solarsiedlung Bismarck das sog. "Solardreieck".

Photovoltaik und Solarthermie spielen zwar noch eine unbedeutende Rolle in der Energieversorgung, gegenwärtig trägt die Photovoltaik erst mit weniger als einem Promille zur Stromerzeugung bei (Müller/Rehfeld 2002, S.11), doch sind langfristig erhebliche Zuwächse zu erwarten. "Besonders zur künftigen Elektrifizierung von Entwicklungsländern gilt sie als Schlüsseltechnologie. Um die Anwendung nicht nur in südlichen Ländern zu fördern, ist allerdings eine Steigerung der Effektivität sowie eine Kostenreduzierung der Solarzellen und -module notwendig. Der Bereich Photovoltaik ist daher insgesamt geprägt von einem hohen Maß an Neuentwicklungen und einer hohen Dynamik" (Müller/Rehfeld 2002, S. 11).

Damit bettet sich Gelsenkirchen gut in die überregionalen Aktivitäten im Bereich Zukunftsenergien ein. Es gibt Bestrebungen, diese Entwicklungen zu bündeln und im "Kompetenzzentrum für Zukunftsenergien Emscher-Lippe" zusammenzuführen.

  • Müller, A., Rehfeld, D. u.a. (2002): Innovationsschwerpunkte in Gelsenkirchen: wirtschaftliche Wachstumsfelder und Strategien für ihre weitere Entwicklung. Projektbericht des Instituts Arbeit und Technik, Nr. 2002-02, Gelsenkirchen: Institut Arbeit und Technik