Einleitung

Die Bereiche Wohnen und Bauen passen sich dem Strukturwandel im Ruhrgebiet an
Quelle: RVR-Fotoarchiv, Autorenteam, Stadt Dortmund, Kollage Autorenteam
Das Thema "Wohnen und Bauen" beleuchtet einen sehr wesentlichen Aspekt des Strukturwandels im Ruhrgebiet. Wie sich der technologische Strukturwandel "von der (Schwer-)Industrie- zur Wissensgesellschaft" auch im unternehmensstrukturellen Bereich (Stärkung der klein- und mittelbetrieblichen Unternehmen und Neugründungen gegenüber Rationalisierungstendenzen in Großbetrieben) niederschlägt, so wirkt sich deren Bedarf an immer höher qualifizierten Arbeitskräften auch auf den Wohnungsmarkt aus.

Gut ausgebildetes "Humankapital" ist ein Standortfaktor ersten Ranges geworden. Dieses aber orientiert sich an entsprechend hohen Lohnniveaus und hochrangigen Wohn- und Freizeitwerten. Daher gehört die Wohnqualität zu den Schlüsselfaktoren der (wirtschaftlichen) Umstrukturierung.

Über fünf Phasen wird der Entwicklungsprozess der wohn- und baupolitischen Programme im Ruhrgebiet aufgeschlüsselt und beispielhaft dargelegt.
  • Bergmannskotten und ländliche Besiedlung
  • Arbeitersiedlungen in Form von Kolonien
  • Errichtung von Zechen- und Werkssiedlungen
  • Sozialer Wohnungsbau
  • Sanierung alter (Zechen- und Werks-)Siedlungen und Neubau mit Planungspartizipation

Er reicht von der frühindustriellen Kötterbesiedlung bis zum Rückbau-Programm ganzer Stadtteile und zur (innen-)städtisch integrierten Kombination von hochwertigem Arbeits- und Wohnambiente. Spezielle Varianten stellen dabei adressatenorientierte Bauweisen z.B. für den schmalen Geldbeutel oder für Belange der Frauen dar.