Kompetenzfeld Wasserwirtschaft

Auf dem Feld der Wasserwirtschaft haben sich die Unternehmen im Ruhrgebiet national wie auch international eine gefestigte Position im Markt erarbeitet. Hier sind besonders der Ruhrverband, die Emschergenossenschaft, der Lippeverband und die "Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft" (LINEG) zu nennen. Damit nachhaltige Effekte auf der Basis dieser soliden Ausgangslage erreicht werden können, muss es allerdings in Zukunft zu einer weiteren Bündelung der Kräfte in diesem Sektor kommen.

Eine Zusammenführung der bisher getrennten Zweige der Ver- und Entsorgung ist ein erster Schritt, der bereits beim Ruhrverband/Ruhrtalsperrenverein vorgenommen wurde. Für die zukünftige Entwicklung muss es in einem zweiten Schritt gelingen, Komplettlösungen für alle Anforderungen der modernen Wasserwirtschaft zu entwickeln, die sich von der Planung, über den Bau bis hin zum Betrieb der verschiedenen Anlagen erstrecken. "Die Großunternehmen und -verbünde haben gemeinsam mit mittelständischen Spezialisten das Potenzial, sich zu einem führenden, global agierenden Kompetenzzentrum der Wasserwirtschaft zu entwickeln" (KVR 2002, S. 10).
Die Emscher: der abwasserwirtschaftliche Hauptkanal des Ruhrgebietes
Quelle: RVR Fotoarchiv
Die Kompetenzen im Bereich der Wasserwirtschaft sind im Ruhrgebiet weit gestreut. Beginnend beim Bau von Anlagen und Wasserwerken über Siedlungs- und industrielle Wasserwirtschaft bis hin zur Wasserhygiene und zum Umwelt- bzw. Gewässerschutz gibt es ein breites Spektrum. Neben den technischen Umsetzungen wird vor allem an den Standorten Duisburg und Bochum Grundlagenforschung für Wasserbau und Wasserwirtschaft betrieben, womit der gesamte Bereich abgerundet wird.