Verkehr und Logistik
Schienen-Personenverkehr
Im Bereich des Personenverkehrs werden der Regional- und Fernverkehr im Ruhrgebiet über das rund 1.600 km lange Schienennetz der DB AG abgewickelt (Stand 2008), immer noch eines der dichtesten in Europa. Im Fernverkehr wird das Ruhrgebiet durch sieben ICE- und fünf IC-Linien bedient, während 13 Regional-Express-, 21 Regional-Bahn- und acht S-Bahn-Linien mit ihrem vertakteten Leistungsangebot den Regionalverkehr im Ruhrgebiet sicherstellen. Über die 70 Bahnhöfe, von denen an elf Bahnhöfen ICE-, IC- und EC-Züge halten, bewältigen die DB AG und andere Eisenbahnverkehrs-Unternehmen einen großen Teil des Fernverkehrs und öffentlichen Personennahverkehrs und hier insbesondere die Pendlerströme zwischen den Ruhrgebietsstädten (vgl. Wirtschaftsförderung metropoleruhr 2008, S. 13).

Das Schienennetz im Ruhrgebiet
Quelle: KVR 2001, S. 31
Quelle: KVR 2001, S. 31
Der Landesentwicklungsplan NRW legt den „Ausbau des Bahnnetzes und Verbesserung seiner Leistungsfähigkeit [...] [mit] absolutem Vorrang für Verkehrsträger mit hoher Transportkapazität (Bahnen und Bussen) in den durch Verkehr hoch belasteten Räumen" fest (vgl. Internet 1).
Auf der Hauptverkehrsachse, dem Schienenkorridor Hamm - Dortmund - Duisburg - Düsseldorf - Köln, geraten selbst die dort eingesetzten Doppelstockwagen der Bahn zu Spitzenzeiten an ihre Kapazitätsgrenzen.
Weitere Engpässe treten insbesondere auf den Strecken „Niederlande - Oberhausen - Duisburg" (Betuwe), Belgien - Ruhrgebiet (Eiserner Rhein), „Münster - Lünen - Dortmund" auf. Hier kommt es u.a. aufgrund der Korrelationen zwischen Schienen-Personennahverkehr (SPNV), Personenfernverkehr und Güterverkehr zu Behinderungen und Verspätungen.
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