Forschungseinrichtungen

Die außeruniversitäre Forschung stand jahrzehntelang im Zeichen der Montanindustrie. Im Zuge der neuen Basistechnologien orientieren sich die Einrichtungen verstärkt an Informations- und Kommunikationstechniken, an Informatik, Mikrotechnologie und Umwelttechnologien. Einen großen Beitrag leisten die drei Max-Planck-Institute und die vier Fraunhofer Institute in der Grundlagenforschung, letztere zudem auch in der angewandten Forschung.
Fraunhofer-Institut in Dortmund
Quelle: RVR-Fotoarchiv

Die Institute der Fraunhofer Gesellschaft im Ruhrgebiet

Die Fraunhofer Institute betreiben zum einen Grundlagenforschung, um die gewonnenen Erkenntnisse in den verschiedenen Technologiebereichen zu erweitern. Zum anderen liegt der Schwerpunkt in der angewandten Forschung. Hier wird an Lösungen für konkrete Probleme gearbeitet, die ihre direkte Umsetzung in der Praxis finden.

Zurzeit wird an vier Instituten im Ruhrgebiet geforscht. Das Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund hat seine Schwerpunkte in der Informations- und Kommunikationstechnik, Logistik, Qualitätsmanagement, Maschinenbau, Produktions-, Verfahrens- und Automatisiertechnik (Internet 3).

Ebenfalls in Dortmund befindet sich das Institut für Software- und Systemtechnik (ISST). Die Forschungsbereiche sind die Informatik, Informations- und Kommunikationstechnik. Die Aufgabe des Instituts besteht darin, Firmen und öffentliche Einrichtungen zu beraten um ihnen die Einrichtung neuer Infrastrukturen der Informations- und Kommunikationstechnik zu ermöglichen. Im Vordergrund stehen hierbei die Planung und Entwicklung langlebiger, evolutionsfähiger Informations- und Kommunikations-Infrastrukturen (Internet 1).

Das Duisburger Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS) widmet sich schwerpunktmäßig der Informatik, der Informations- und Kommunikationstechnik (Internet 4).

Das Fraunhofer Institut UMSICHT in Oberhausen (Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik) hat sich auf die Forschungsbereiche Elektro-, Energie-, Produktions-, Verfahrens- und Automatisierungstechnik sowie Umweltschutz und Ökologie spezialisiert (Internet 2).

Die Max-Planck-Institute

Die drei Max-Planck-Institute finanzieren sich im Gegensatz zu denen der Fraunhofer Gesellschaft nicht aus öffentlichen Mitteln. In Mülheim an der Ruhr befinden sich die Max-Planck-Institute für Kohlenforschung (mpikofo) und für Strahlenchemie.

Das Institut für Kohlenforschung wurde schon 1912 als Kaiser-Wilhelm-Institut für Kohlenforschung gegründet. In ihm werden Forschungen auf den Gebieten organische und metallorganische Chemie, homogene und heterogene Katalyse und theoretische Chemie mit dem übergeordneten Ziel der Entwicklung neuer Methoden zur selektiven und umweltfreundlichen Stoffumwandlung betrieben.

Die Schwerpunkte des Instituts für Strahlenchemie liegen im Bereich der Biochemie, Biologie, der Mikrobiologie und der Biotechnologie (Internet 7).

Auch das Dortmunder Institut für molekulare Physiologie hat sich auf Biochemie spezialisiert. Weitere Schwerpunkte der Grundlagenforschung bilden hier die Chemie und Lebensmittelchemie (Internet 6).
Max-Planck-Institut für Kohlenforschung
Quelle: Internet 5